Kiko Argüello zum Tod von Papst em. Benedikt XVI. 

Mitteilung von Kiko Argüello an die Neokatechumenalen Gemeinschaften am 31. Dezember 2022:

Liebe Brüder und Schwestern,

wir haben soeben die Nachricht vom Heimgang von Papst em. Benedikt XVI. erhalten.

Ich erinnere euch daran, dass wir ihm seit seiner Zeit als Professor, dann als Präfekt der Glaubenskongregation und als Papst immer besonders dankbar und zugeneigt gewesen sind. Wie der hl. Papst Paul VI. und der hl. Papst Johannes Paul II. hat er den Neokatechumenalen Weg unterstützt und verteidigt.

Joseph Ratzinger hat den Neokatechumenalen Weg in den 70er Jahren, er war Lehrstuhlinhaber an der Universität Regensburg, durch das Zeugnis von zwei seiner Studenten kennengelernt – Stefano Gennarini, Physiker, und Toni Spandri, Jurist – und 1973 durch eine persönliche Begegnung mit mir und Carmen bei ihm zuhause in Pentling (Bayern). Daraufhin schrieb er am 22. Juni 1974 einen Brief an drei Pfarrer in München und schlug ihnen vor, den Weg in ihrer Pfarrei zu öffnen. In diesem Brief heißt es:

„Ich bin nach allen Gesprächen überzeugt, daß es sich hier um eine echte Erneuerungshoffnung handelt , die, aus dem Geist der Bibel und der Väter kommend, fest in der konkreten Kirche verwurzelt ist und sich an den Pfarrer binden will, gleichzeitig aber neue Wege des Lebens im Glauben eröffnet. Wie ich höre, hat sich inzwischen auch der Papst [Paul VI.] auf Grund der ihm vorgelegten Materialien außerordentlich positiv zu dem Ganzen geäußert. Ich würde deshalb sehr wünschen  , daß dieser Versuch auch in Deutschland Fuß fassen kann“.

Neokatechumenaler Weg  Carmen Hernández grüßt Papst Benedikt XVI während einer Audienz im 2009

Als Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation hat er auf Wunsch von Papst Johannes Paul II. hin den Prozess der Überprüfung der Katechesen und der Statuten zwecks ihrer Approbierung in Gang gesetzt und als Papst Benedikt XVI. definitiv genehmigt: Das Statut des Neokatechumenalen Weges mit einem Dekret vom 11. Mai 2008 und das Katechetische Direktorium mit einem Dekret vom 10. Dezember 2010.

So vieler Ereignisse könnten wir hier gedenken, die seine ständige Unterstützung und seine Zuneigung zu mir, zu Carmen und zum Neokatechumenalen Weg, besonders in Deutschland, zum Ausdruck bringen.

Deshalb empfehlen wir in Gemeinschaft mit Papst Franziskus und der ganzen Kirche allen neokatechumenalen Gemeinschaften, dafür zu beten, dass der Herr seine Seele empfangen und seine Sünden vergeben möge, so dass er nun an der Herrlichkeit des Herrn im Himmel teilhaben kann.

Dem Herrn dankbar für so viele Gaben, die er uns vor, während und nach seinem Pontifikat erwiesen hat,

betet für mich, und frohes neues Jahr 2023

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